Am vergangenen Sonntag feierte unser drittes „Movies in Motion“-Projekt in Niedersachsen erfolgreich Premiere.
MORGENLAND heißt der verspielte, humorvolle und abgründige Film. Jugendliche, die aus Syrien, Irak, Afghanistan, Eritrea und Somalia geflüchtet sind, probierten sich, gemeinsam mit Göttinger Jugendlichen, die akut von der Abschiebung bedroht sind, vor der Kamera aus, inszenierten fantasievoll die Suche nach sich selbst an Göttinger Lieblings- und Sehnsuchtsorten.
Die Darsteller*innen durften in Wunschrollen schlüpfen und so waren sie Arzt, Polizist, DJ, Köchin, Bürgermeister, KFZ- Mechaniker, Schwimmer, Model und Taxifahrer.
Die Premiere fand im Gebäude des ehemaligen IWF (Institut für den wissenschaftlichen Film) statt, das interessanterweise gerade zum Flüchtlingswohnheim umgebaut wird.
Norbert Mehmke, Vorsitzender des BJF, war dabei und berichtet begeistert: „Bei zwei nach einander durchgeführten Vorführungen waren mehr als 200 Gäste da. Die Musik im Film ist selbst gemacht und die Musiker haben anschließend auch live gespielt. Ganz zum Schluss gab es noch ein richtiges Fest mit Party.“
Gedreht haben die Jugendlichen den Film gemeinsam mit den Göttinger FIlmemachern Thomas Kirchberg und Sonja Elena Schroeder sowie Luise Rist (Theaterpädagogin) und Hans Kaul (Musiker), die auch das junge boat people projekt in Göttingen betreuen.
Das „Movies in Motion“-Bündnis für dieses Projekt bestand aus BJF, LAG Jugend und Film Niedersachsen e.V., Migrationszentrum Göttingen und Jugendhilfe Südniedersachsen e.V.