In Pforzheim leben Menschen aus 147 Nationen und bereits 54 Prozent der Stadtbevölkerung hat einen Migrationshintergrund. Die steigende Zahl der Flüchtlinge führt in unserer Gesellschaft zu einer kontrovers geführten Diskussion und ihre Anwesenheit wird als Gefahr für die Sicherheit empfunden. Um einer Spaltung der Gesellschaft entgegenzuwirken, realisiert das Kommunale Kino seit Jahren interkulturelle Projekte und setzt sich für ein gutes Miteinander ein.
Mehr als die Hälfte der Geflüchteten in Pforzheim sind Kinder und Jugendliche. Und sie haben es bei ihrem Ankommen in einer neuen Gesellschaft besonders schwer, da sie aufgrund der sprachlichen Barriere kaum Unterstützung von ihren Familien erfahren können. Die unbekannten Strukturen im Bereich Bildung und der kulturellen Partizipation einerseits und die finanzielle Situation andererseits erschweren diesen Weg zusätzlich.
Genau hier setzt das Koki mit dem Projekt „Mit Film begegnen“ an: Mit einem filmischen Angebot für geflüchtete Familien, wird dieser Gruppe die Möglichkeit geschaffen, sich dem Medium Film anzunähern, den Ort Kino positiv zu erleben und durch kulturelle Teilhabe den Weg der Integration zu ebnen.
(c)Bärbel Schierling/Pforzheimer Zeitung



